bundesweiter Warntag 12.09.2024
Am 12.09.2024 findet erneut ein bundesweiter Warntag statt. Hierbei sollen alle Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle durch Bund, Länder und Kommunen getestet werden. Ziel des bundesweiten Warntags ist, die Menschen in Deutschland über die unterschiedlichen Warnmittel in Gefahrensituationen zu informieren und damit auch stärker auf den Bevölkerungsschutz insgesamt aufmerksam zu machen. So werden am 12.09. gegen 11:00 Uhr verschiedene Warnmittel getestet, unter anderem die Sirenen aber auch Apps. Es werden ebenfalls Alarmmeldungen über „Cell-Broadcast“ versendet. Dieses System kann genutzt werden, um Warnmeldungen an alle dafür eingerichteten und empfangsbereiten, in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindlichen Mobilfunkendgeräte (Smartphone und konventionelles Handy) zu versenden.
Weitere Informationen zum Warntag finden Sie auch unter: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
eCall: das automatische Notrufsystem
Das eCall-System hat sich zunehmend als lebensrettendes Werkzeug bei schweren Verkehrsunfällen erwiesen. Dieses automatisierte Notrufsystem, das in modernen Fahrzeugen integriert ist, wählt bei einem schweren Unfall automatisch den Notruf 112 und leitet entscheidende Informationen an die Rettungsdienste weiter. Durch Übermittlung von GPS-Daten des Unfallortes und anderer relevanter Informationen ermöglicht eCall eine schnellere Reaktionszeit der Einsatzkräfte, was insbesondere auf Autobahnen, wo Unfälle oft schwerwiegende Folgen haben, von unschätzbarem Wert ist.
Während eCall zweifelsohne ein bedeutender Fortschritt für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer darstellt, hat das System auch zu einer leichten Zunahme von Einsätzen geführt, Fehlalarme kommen natürlich auch vor. Diese können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie etwa durch geringfügige Kollisionen oder technische Fehlfunktionen. Obwohl solche Fehlalarme zusätzlichen Aufwand für die Feuerwehr bedeuten, ist die Philosophie klar: Es ist immer besser, einmal zu viel auszurücken, als einmal zu spät.
Das eCall-System, das seit April 2018 in allen neuen Pkw- und leichten Nutzfahrzeugmodellen in der EU verpflichtend ist, nutzt Sensortechnologien, um die Schwere eines Unfalls zu beurteilen. Sobald es einen schweren Unfall erkennt, setzt es automatisch einen Notruf ab, selbst wenn die Insassen dazu nicht in der Lage sind. Dies kann entscheidende Minuten sparen, insbesondere in abgelegenen oder schwer zugänglichen Gebieten. Die Technologie verbessert nicht nur die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, sondern stellt auch sicher, dass wir als Feuerwehr schnell und effizient auf Notfälle reagieren können.
Feuerwehr zieht Bilanz und wählt neue Führung
Unter der Leitung von Wehrführer Sebastian Ritzheim fand am Freitag, den 15.03.2024 die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hofheim-Kernstadt statt. Begrüßt wurden die Anwesenden auch von Bürgermeister Christian Vogt, der den Feuerwehrleuten für ihr Engagement in allen Bereichen dankte. Vogt betonte zudem die Notwendigkeit weiterhin bei der Feuerwehr in Ausbildung und Ausrüstung zu investieren. So ist unter anderem die Ersatzbeschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs geplant. Stadtbrandinspektor Andreas Schrell gab einen kurzen Ausblick auf weitere Themen, die in naher Zukunft für die Wehr anstehen, wie zum Beispiel die Erweiterung des Hygienekonzepts, das eine bessere Schwarz-Weiß-Trennung nach Einsätzen ermöglichen soll
In seinem Jahresbericht hob Wehrführer Ritzheim hervor, dass die Einsatzabteilung aktuell 93 Mitglieder zählt, die Kinderfeuerwehr 21, die Jugendfeuerwehr 16 und die Ehren- und Altersabteilung 40 Angehörige umfasst. Im Jahr 2023 leistete die Feuerwehr in Hofheim die Rekordzahl von 551 Einsätzen. Eine Steigerung von etwa 100 gegenüber dem vorhergehenden Berichtsjahr. Diese teilen sich auf in 110 Brandeinsätze, 179 Hilfeleistungen sowie 38 Brandsicherheitsdienste, z.B. bei Veranstaltungen in der Stadthalle. 260 Fehlalarme waren dabei. Der September war mit 62 Einsätzen der einsatzreichste Monat.
Die Berichte der Kinder- und Jugendfeuerwehr folgten. Die Kinderfeuerwehr bot neben den regulären Übungsabenden zahlreiche Aktivitäten, wie zum Beispiel einen Ausflug in den Opelzoo und die Teilnahme an der Baumpflanzaktion der Stadt Hofheim. Die Mitgliederzahlen haben sich erholt, was ein besonders erfreulicher Trend ist. Die Jugendfeuerwehr blickt ebenfalls auf ein aktives Jahr zurück, in dem zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten durchgeführt wurden. Dazu zählten unter anderem Besuche bei anderen Feuerwehren und Hilfsorganisationen, die Teilnahme am lokalen Seifenkistenrennen oder auch die Durchführung eines Berufsfeuerwehrtags. Erfreulicherweise ist auch hier die Mitgliederzahl stabil.
Die Versammlung wählte anschließend eine neue Wehrführung. Nachdem Sebastian Ritzheim nicht erneut kandidierte, wurde Ragnar Grünewald zum neuen Wehrführer und Philipp Landman zum stellvertretenden Wehrführer gewählt. Norbert Waletzeck, Niklas Scholz und Christian Hiller übernehmen als Beisitzer im Feuerwehrausschuss Verantwortung. Martin Schatz, unterstützt von Stellvertreterin Julia Wölke, übernimmt die Leitung der Kinderfeuerwehr.
Traditionell werden während der Jahreshauptversammlung auch Ehrungen und Beförderungen vorgenommen. Hans Leupert wurde für seine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Zu Feuerwehrmann-Anwärtern wurden Christian Becker und Tabea Baumert ernannt. Jeron Buch und Romy Bürger sind nun Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau. Alena Janos, Michelle Krause, Adrian Raap, Alida Rock, Noah Schatz, Franziska Schiller, André Schilo und Julian Seelbach wurden zur Oberfeuerwehrfrau bzw. zum Oberfeuerwehrmann befördert. Maximilian Kunz erreicht die Position des Hauptfeuerwehrmanns, und Fabian Schäfer wurde zum Löschmeister ernannt.
Nach einer kurzen Pause fand die Mitgliederversammlung des Feuerwehrvereins statt, bei der Vereinsvorsitzender Norbert Waletzeck einen umfassenden Rückblick auf das Jahr 2023 gab. Besondere Erwähnung fanden die vielfältigen Veranstaltungen, an denen der Verein im vergangenen Jahr teilgenommen hat. Dazu zählten der Markt der Vereine beim Neujahrsempfang der Stadt sowie der Weihnachtsmarkt, bei denen der Feuerwehrverein sich und seine Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren konnte. Das größte Highlight stellte jedoch der Tag der offenen Tür dar, an dem das Gelände des Feuerwehrhauses von morgens 10 Uhr bis in den Nachmittag hinein von Besuchern gefüllt war.
Im Verein wurden ebenso Wahlen durchgeführt. Norbert Waletzeck wurde als Vereinsvorsitzender in seinem Amt bestätigt. Als Stellvertreter fungiert künftig Dirk Landman und das Amt des Schriftführers übernimmt künftig Julian Seelbach.
Tag des Notrufs
Der 11. Februar eines jeden Jahres ist der „Tag der europaweiten Notrufnummer 112“. Dieser wurde von der EU im Jahr 2009 eingeführt, weil viel zu wenige Menschen wussten, dass der Notruf 112 europaweit gilt. Das Datum wurde symbolisch gewählt aufgrund der Zahlenfolge 112 – der Notrufnummer in der gesamten Europäischen Union.
Der Notrufnummer ist ein wesentliches Element der öffentlichen Sicherheit und des Notfallmanagements in Europa. Er ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, in jeder Art von Notfall, sei es ein medizinischer Notfall, ein Feuer, ein Verkehrsunfall oder eine andere dringende Sicherheitsbedrohung, schnell und unkompliziert Hilfe zu rufen. Das Verbreitungsgebiet umfasst neben allen EU-Mitgliedstaaten zum Beispiel auch die Türkei, Schweiz, Serbien, Island, die Färöer-Inseln, Liechtenstein, Norwegen, Andorra, Monaco und San Marino. Besonders für Reisende ist dieser große Geltungsbereich ein wichtiger Service, der in Extremsituationen auch Leben retten kann: Man muss nicht die Notrufnummern des jeweiligen Landes kennen.
Notrufe können von jedem Telefon, egal ob Festnetz oder Mobilfunknetz, ohne Vorwahl kostenfrei abgesetzt werden. Anrufer werden direkt mit einer Rettungsleitstelle verbunden. Bei einer Überlastung der Netze werden Notrufe 112 priorisiert, dass heißt andere Verbindungen eventuell getrennt, um den Notruf absetzen zu können. Außerdem werden zum Teil Informationen zum Standort und der Name des Telefonhalters automatisch an die Leitstelle übermittelt, um eine schnelle Ortung eines potentiellen Unfallopfers zu erleichtern.
Feuerwehren präsentieren sich beim Neujahrsempfang
Beim diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt Hofheim am vergangenen Samstag waren die Feuerwehren des Stadtverbands mit einem eigenen Stand auf dem Markt der Vereine im Foyer der Stadthalle vertreten.
Der Stand zog zahlreiche Besucher an und bot eine gute Gelegenheit uns und unsere Arbeit zu präsentieren. Neben der Vorstellung der operativen Tätigkeiten wurde auch die wichtige Rolle der Vereinsarbeit hervorgehoben. Die Vereinsarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Feuerwehr, da sie nicht nur für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Mitglieder sorgt, sondern auch entscheidend zur Sicherstellung der freiwilligen Feuerwehrdienste beiträgt. Insgesamt nahmen etwa 30 Vereine aus ganz Hofheim am Neujahrsempfang teil.